Eine Tragikomödie von Josef Hader und Alfred Dorfer
„Indien“ ist ein Wunderwerk des komischen Schreckens. Das Stück bildet trotz des exotischen Titels tiefste Oberpfalz ab. Unter der Oberfläche der beiden ungleichen Protagonisten, Heinz Bösel und Kurt Fellner, die im Wirtshaus über die letzten und die ersten Dinge, Wiener Schnitzel und ihre Ängste philosophieren, lauern lauter kleine Tragödien von einsamen Männern.
Eine kammertheatralische Groteske von derb-menschlicher Art, deren Humor sich nicht sofort aufdrängt, sondern erst im Laufe des Stückes zum Tragen kommt. Die beiden sind nicht bloß schmierige, grob balzend und bolzende Zeitgenossen, die sich anfänglich nicht ausstehen können, sondern die beiden Gastro-Genossen verbindet am Ende wirkliche Freundschaft, die rührt und traurig macht.
Als sich am Ende des Stückes der Tod hineinschleicht und die beiden versuchen, mit diesem Sterben umzugehen – überaufmerksam, witzereißend und zugleich hilflos menschlich – verleiht dies dem polternden Vorspiel eine zerbrechliche Würde und Größe.
Eine subtile emotionale Entwicklung der Beziehung zweier Menschen zueinander, an deren Endpunkt der Zuschauer/die Zuschauerin das Gefühl hat an einem besseren Ort angekommen zu sein – unweit von „Indien“ eben.
Regie Wolfgang Engel
Heinz Bösel Walter Bauer
Kurt Fellner Stefan Flierl
Wirte, Arzt und Priester Wolfgang Engel
Regieassistenz Marlene Thimet
Technik Gerald Igl
Bühne und Kostüme Elisabeth Troidl, Marlene Thimet
Maske Jutta Gebhardt
Fotos Wolfgang Grosser, Marlene Thimet, Gerald Igl
Trailer Wolfgang Grosser
Brotzeitstüberl im Bauernmuseum Perschen, Nabburg
Termine
Freitag, 16.03.2012
Sonntag, 18.03.2012
Samstag, 24.03.2012
Donnerstag, 29.03.2012
Beginn jeweils um 20.00 Uhr, Einlass um 19.30 Uhr
und als Frühschoppenvorstellung:
Sonntag, 25.03.2012
Sonntag, 01.04.2012
Beginn jeweils um 10.00 Uhr, Einlass um 9.30 Uhr
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